
Engagement
Ich stelle fest, als ehemaliger Mitarbeiter der Küstenfunkstelle Norddeich Radio ist es schwierig, unvoreingenommen etwas zum Thema "Engagement der Mitarbeiter" zu schreiben. Ich habe mich deshalb für diese Art entschieden.
Zum Anfang ein Ausschnitt aus der Broschüre
50 JAHRE NORDDEICH RADIO
Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Küstenfunkstelle NORDDEICH RADIO 1907-1957
Vorderseite der Broschüre, erschienen zum 3. Mai 1957
Diese kleine Schrift über 50 Jahre Norddeich Radio muss viele sachliche Angaben über einen der Funksender enthalten, der ein Glied in der großen Kette der Strahler ist, die die Welt umspannen. Nur bisweilen wird aus der Darstellung hervorleuchten, dass die Menschen, die diese Anlagen planen, bauen und betreiben, eine ähnliche Gemeinschaft, ja Kameradschaft bilden, wie die Menschen, in deren Dienst ihr Schaffen steht: die Seeleute.
Diese kleine Schrift über 50 Jahre Norddeich Radio muss viele sachliche Angaben über einen der Funksender enthalten, der ein Glied in der großen Kette der Strahler ist, die die Welt umspannen. Nur bisweilen wird aus der Darstellung hervorleuchten, dass die Menschen, die diese Anlagen planen, bauen und betreiben, eine ähnliche Gemeinschaft, ja Kameradschaft bilden, wie die Menschen, in deren Dienst ihr Schaffen steht: die Seeleute.
Denn früher wurden die Schiffe und ihre Besatzungen aus dem Hafen in eine Ungewissheit entlassen, die erst beendet war, wenn der nächste Hafen erreicht worden war. Die große Einsamkeit legte sich auf hoher See um das Schiff, gerade da es am stärksten von den Elementen bedroht war. Gerade in der Zeitspanne, da Schiffsleitung und Mannschaft am dringendsten jeder, auch noch so kleinen Nachricht bedurften, die ihren Weg erleichtern konnte. Zu diesen Nachrichten gehören die Wetterberichte, die Meldungen über Eisberge, Mitteilungen über Seezeichen, Warnungen und Hinweise vieler Art, das Übermitteln der Zeitsignale und auch der wichtigsten Tagesnachrichten. Alle diese Nachrichten haben für die Schiffe in See jedoch nur Wert, wenn sie schnell und sicher die Schiffe erreichen, wenn so auf den Schiffen Gesamtübersichten gewonnen werden können (z.B. über die Wetterentwicklung), die ein Vorausschauen und ein Voraushandeln ermöglichen. Diese schnelle, sichere und vollständige Nachrichtenübermittlung von Land zu den Schiffen in See kann nur erreicht werden, wenn der Funker an Land auf die Sekunde pünktlich arbeitet, wenn er ständig bereit ist, wenn er sich in die Lage seines Kameraden auf See einfühlt und bei besonderen Ereignissen entschlossen und verantwortungsbewusst handelt.
Heute ist ein Schiff nicht mehr der Verlassenheit ausgeliefert, wenn es aus dem Hafen fährt. Es ist für den Empfang von Nachrichten nicht mehr auf zufällige Begegnungen mit anderen Schiffen angewiesen, denn es hat tägliche und stündliche Begegnungen mit den Großfunkstellen, die während seines ganzen Weges in Verbindung mit ihm bleiben. Wie Eisenbahnzüge und Flugzeuge sind die Schiffe von einem System hilfreicher und nützlicher Verbindungen umgeben, die Unbill und Widrigkeiten von ihnen abwenden oder mindestens abfedern wollen. Selten wird ein Wort darüber gesprochen, dass die Großfunkstationen, diese Zentren des Weltverkehrs, mehr sind als technisch hochgezüchtete Warnzentralen oder wirtschaftliche Umschlagplätze der "Ware" Nachricht: sie sind auch Teile unseres Kulturbildes. Das menschliche Verantwortungsbewusstsein für den Mitmenschen ist eine jener Kräfte gewesen, die dieses Netz von tönenden Stahltürmen errichten ließ; es war nicht nur der merkantile Sinn, der in den Gitterkonstruktionen seinen Ausdruck fand. In den internationalen Verträgen sind die Absprachen, die die Verkehrssicherheit, die Hilfsbereitschaft und jede Art von Notdienst betreffen, die schönsten Dokumentationen menschlichen Kulturbewusstseins. Dokumentationen auch des Willens, dem "Anderen" Daseinshilfe zu gewähren: gleichgültig welcher Nation, welcher Religion, welcher Rasse er angehört, gleichgültig welche Sprache er spricht …
Die auf den Großfunkstationen arbeitenden Menschen leben einsam, an geographisch abgelegenen Punkten - und doch sind sie jederzeit mit allen Orten der Erde in Verbindung. Sie werten die Kilometer und Meilen wie andere Menschen die Schritte, und Orte, die ein Weltmeer trennt, liegen auf ihren Skalen für sie nur um Millimeter voneinander entfernt. Es wird kaum einen Berufsstand geben, dessen "Welt-Bild" so groß angelegt ist und der gleichzeitig so wenig Aufhebens von seinem Umgang mit der Weite macht. Nur selten gerät dieses feste Gefüge aus unsichtbaren, ungreifbaren Wellen in Verwirrung; nicht zuletzt, weil um des höheren Dienstes an der Allgemeinheit willen auf den Funkstationen der eine stets für den anderen eintritt.




Antennenbau und Wartungsarbeiten unter erschwerten Bedingungen
Bei schwierigsten Bodenverhältnissen
und in schwindelerregender Höhe



Kollegen im Funkraum der 1920er Jahre

1930er Jahre Funkraum A1 (Morse)
1946
Nach dem 2. Weltkrieg bauen Mitarbeiter
auf dem Gelände der Empfangsfunkstelle
in Utlandshörn Gemüse an


Funker im Jahr 1955

Wegen Umbauarbeiten wurde 1956 ein Funkraum auf dem Dachboden eingerichtet.

Feierlichkeiten im Jahr 1957 zum Jubiläum
"50 Jahre Küstenfunkstelle Norddeich Radio"

Funkraum im Jubiläumsjahr 1957
Funktechnisch bedingt befanden sich die Empfangsfunkstelle in Utlandshörn und die Sendefunkstelle in Norddeich einige Kilometer ausserhalb der Stadt Norden.
Diese Entfernung zu überbrücken war im Winter nicht immer leicht.
Wenn der Sturm an der Küste den Schnee vor sich her trieb und Schneeverwehungen die Straßen unpassierbar machten.
Dann war auch hier manchmal "Teamwork" gefragt.


Telegrammübermittlung am Fernschreiber 1967

Ein Funker vor der "Boje"

1967 feiert Norddeich Radio das 60jährige Bestehen
mit einem "Tag der Offenen Tür"



Anfang der 1970er Jahre: Links oben wird der Wetterbericht vorgelesen, links unten werden Sprechfunkverbindungen auf Grenzwelle und Ultrakurzwelle (UKW) vermittelt und rechts im Telegrafiefunkraum (A1/Morse) hauptsächlich Telegramme von und nach See übermittelt.



Zum Jahreswechsel 1978/1979 und danach im Februar 1979 kam es in Norddeutschland zu einer Schneekatastrophe.
Während zum Jahreswechsel eher Schleswig Holstein und der Nordosten der DDR (heute Mecklenburg-Vorpommern) betroffen war, traf es im Februar hauptsächlich Ostfriesland. Es wurde Katastrophenalarm ausgelöst und ein Fahrverbot erteilt.
Als Folge davon war die Empfangsfunkstelle in Utlandshörn nicht mehr zu erreichen. Die Kolleginnen und Kollegen, die am 13. Februar (Dienstag) nachmittags im Dienst waren, konnten erst am 16. Februar (Freitag) vormittags abgelöst werden.
Einzelheiten zur Schneekatastrophe im Netz unter
"Schneekatastrophe in Norddeutschland", bzw. "Schneekatastrophe in Ostfriesland".


Endlich!
Mit der Nachtschicht am 16.11.1981 zieht die Belegschaft vom Altbau in den Neubau um.




Sprechfunkplatz neu

Telegrafiefunkplatz neu


























1982 feiert Norddeich Radio
75jähriges Jubiläum
mit einem offiziellen Teil


einem Betriebsfest
und einem
Tag der "Offenen Tür"





















Die Zeichen der Zeit sind erkannt worden!
Die Bedienfelder der Sprechfunkplätze haben Kalotten/Tasten mit der Beschriftung "Sat".
Eine Direktwahl ist aus Deutschland noch nicht möglich.
Norddeich Radio stellt die Gesprächsverbindungen zu "INMARSAT-Schiffen" über Satellit her.
Die Bedienfelder der Sprechfunkplätze haben Kalotten/Tasten mit der Beschriftung "Sat".
Eine Direktwahl ist aus Deutschland noch nicht möglich.
Norddeich Radio stellt die Gesprächsverbindungen zu "INMARSAT-Schiffen" über Satellit her.











An einem besonderen Fernschreibplatz in der Telegrammbetriebsstelle werden Telegramme an Schiffe, die mit einer INMARSAT-Anlage ausgerüstet sind, direkt per Durchwahl zugestellt.





1989 wird bei der Deutschen Bundespost das Telegrammdienst-system (TDS) eingeführt. Eingabe der Telegramme am Terminal (Datensichtgerät und Tastatur). Ausgabe auf Drucker.
Der Zentralrechner steht in Frankfurt am Main.
Bedingt durch den besonderen Status der Funktelegramme wird Norddeich Radio Zentrale Telegrammbetriebsstelle (ZTBSt).
Zusätzlich zu der Übermittlung von Funktelegrammen übernimmt die ZTBSt Norddeich Radio später die Faxannahme der Telegramme von Postämtern des Bereichs der ZTBSt Hamburg und danach nachts die telefonische Telegrammannahme der ZTBSt Bremen.

Norddeich Radio, sowie Kiel- und Elbe-Weser Radio waren Küstenfunkstellen der Deutschen Bundespost.
Rügen Radio war eine Küstenfunkstelle der Deutschen Post der DDR.
Die Deutsche Bundespost (DBP) war ein staatseigenes Post-, Logistik- und Fernmeldeunternehmen der Bundesrepublik Deutschland und Träger der zivilen Fernmeldehoheit. Sie wurde 1950 als nicht rechtsfähiges Sondervermögen des Bundes eingerichtet und zum 1. Januar 1994 im Rahmen der zweiten Postreform privatisiert. Aus ihr gingen die Aktiengesellschaften Deutsche Post AG, Deutsche Telekom AG und Deutsche Postbank AG hervor.
Die Deutsche Bundespost war nach der Deutschen Bundesbahn zunächst der zweitgrößte, nach Personalabbau bei der Bahn und Aufstockung bei der DBP Anfang der 1980er Jahre der größte Arbeitgeber der Bundesrepublik. 1985 gehörten ihr 543.200 Mitarbeiter an.
Zitat/Quelle: Wikipedia (Stand: 29.11.2016)
Die Deutsche Post (DP) war aufgrund eines Gesetzes vom 3. April 1959 als staatliche Einrichtung der Träger des Post- und Fernmeldewesens in der DDR. Ihr wurde das alleinige Recht zur Nachrichtenbeförderung, Nachrichtenübermittlung sowie zum Vertrieb von Presseerzeugnissen (PZV) auf dem Gebiet der DDR übertragen.
Zum 3. Oktober 1990 wurde im Zuge der Deutschen Wiedervereinigung gemäß Artikel 27 des Einigungsvertrages die Deutsche Post mit der Deutschen Bundespost verschmolzen.
Zitat/Quelle Wikipedia (Stand: 29.11.2016)
Nach der ersten Postreform 1989 gehörten die Mitarbeiter der Küstenfunkstellen zur Deutschen Bundespost Telekom.
Nach der Privatisierung durch die zweite Postreform 1994 zur Aktiengesellschaft (AG) Deutsche Telekom AG.
Eine Sonderstellung in der Aktiengesellschaft nehmen die Beamten (vorher Beamte der Deutschen Bundespost) ein.
Beamte bei den Postnachfolgeunternehmen sind bei den Aktiengesellschaften beschäftigt, die nach der Postreform II aus der Deutschen Bundespost hervorgingen.
Seit der Umwandlung der Deutschen Bundespost in die Aktiengesellschaften Deutsche Telekom AG, Deutsche Post AG und Deutsche Postbank AG im Jahre 1995 dürfen die Aktiengesellschaften keine Beamten mehr einstellen.
Die Beamten der Postnachfolgeunternehmen sind weiterhin Bundesbeamte (§ 2 Absatz 3 Postpersonalrechtsgesetz (PostPersRG)). Das Bundesbeamtengesetz und andere Bundesgesetze sind weiterhin für sie gültig. Jedoch wurden vor allem mit dem Gesetz zum Personalrecht der Beschäftigten der früheren Deutschen Bundespost (PostPersRG) besondere Regelungen geschaffen. Etliche Verordnungen regeln z.B. Besonderheiten bei Sonderzahlungen und Arbeitszeiten.
Die dienstrechtlichen Zuständigkeiten für die bei den Aktiengesellschaften beschäftigten Beamten liegen beim Bundesministerium der Finanzen
(§ 3, Absatz 9 PostPerRG).
Zitat/Quelle: Wikipedia (Stand: 29.11.2016)









Es war klar, durch den Satellitenfunk werden die Dienste der Küstenfunkstelle Norddeich Radio nicht mehr lange benötigt. Die Mitarbeiter werden ihre Arbeit verlieren und müssen sich nach Alternativen umsehen. Durch die Randlage der Region (nordwestlichster Teil Deutschlands) gibt es da aber nicht viele Möglichkeiten.
Die Mitarbeiter haben hier ihre Wurzeln geschlagen. Sie haben ein Haus gebaut und eine Familie gegründet.
Ein „weg-ziehen“ kommt für viele nicht in Frage!
Es wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um Arbeit in der Region zu finden, oder hier her zu holen.
Dabei eingespannt waren die Beschäftigen, die Personalräte (lokal und anderswo), die Postgewerkschaft und die Politiker auf regionaler Ebene, aber auch auf Landes- und Bundesebene.
Das Ergebnis:
In einem Schreiben der Standortleitung, die an alle gerichtet war, wurden Mitarbeiter für folgenden Tätigkeiten gesucht.
-
Aufgaben des Seefunkdienstbüros (SeeFuDb) werden bis Mitte 1996 von Hamburg nach Norden verlagert.
-
Im Bereich DAB (Digital Audio Broadcasting) wird bei Norddeich Radio ein Datenstudio eingerichtet.
-
Bei Norddeich Radio werden Arbeitsplätze für Bürokommunikation (TIBIS) eingerichtet. Damit soll in einem Pilotprojekt für die Dauer eines Jahres versucht werden, neue Dienstekonzepte zu entwickeln.
Alle drei Aufgaben wurden übernommen!
Näheres zu Pkt. 2 (DAB):
Ein Teil der Räume in Utlandshörn wurde umgebaut und das Daten Service Center (DSC) eingerichtet. Die Aufgabe war, Datendienste für DAB zu erstellen bzw. zu empfangen und sie zu senden.
Beispiele:
- Ein großer Automobilclub übermittelte Verkehrsmeldungen/Stauwarnungen.
- In einer Bettenbörse konnte man freie Zimmer suchen.
- Eine Zeitung stellte Nachrichten zur Verfügung.
usw.


Das DSC wurde am 29. März 1996 offiziell eingeschaltet.
Das Daten Service Center (DSC) übernahm später weitere Aufgaben:
-
Hausnotrufzentrale
Hierbei sind über das Telefonnetz Hausnotrufgeräte auf die Zentrale geschaltet. Bei einem Notfall werden die entsprechenden Maßnahmen eingeleitet. Hausnotruf gibt es heute von vielen Anbietern.
-
ALF (accurate positioning by low frequency)
Die GPS-Daten wurden aus militärischen Gründen künstlich ungenau gehalten. ALF berechnete die Werte aufgrund von Referenzpunkten neu und sendete korrigierte Werte. Das DSC war für die Vergabe der Nutzerlizenzen zuständig.
Neben dem Daten Service Center (DSC) wurde später in Utlandshörn noch das Service und Informations-Center (SIC) eingerichtet.
Aufgabe: Beratung von Kunden und Händlern in allen Fragen des Kabel-Fernsehens.
Nachdem die Küstenfunkstelle Norddeich Radio zum 31.12.1998 alle Dienste einstellen musste, wurde der Telekom-Standort in Utlandshörn ab dem 01.01.1999 unter dem Namen Service Center Norddeich (SC Norddeich) weitergeführt.
01. Januar 1999
Das Service Center Norddeich (SC Norddeich) besteht aus den Abteilungen
-
Daten Service Center Norddeich (DSC),
-
Service und Informations-Center (SIC) und
-
TIBIS (Telekominternes Büroinformationssystem)
78 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (MA) sind hier beschäftigt.
Februar 2001 Erneut stehen Veränderungen an.
Die Telekom richtet im Service Center Norddeich in Utlandshörn ein Callcenter ein. DSC und SIC werden aufgelöst. Im Callcenter werden private Kunden und Geschäftskunden des Festnetzbereiches der Telekom betreut. 106 MA sind nach einer entsprechenden Einweisung als Agent im sogenannten Frontoffice eingesetzt. Im Juni sind es schon 113 MA.
Im Dezember 2003 werden die MA in „Vivento“ überführt.
Vivento ist nach Konzerndarstellung ein Dienstleister der Deutschen Telekom AG, der Outsourcing und Projektmanagement anbietet sowie Fachpersonal zu Unternehmen und Behörden vermittelt.
Vivento ging im Oktober 2003 durch Umbenennung aus der Personal-Service-Agentur der Telekom hervor. Das Unternehmen mit Sitz in Bonn ist bundesweit präsent.
Der Unternehmensauftrag der Telekom an Vivento lautet, die Qualifizierung und Neubeschäftigung von Personal zu gewährleisten, das im Zuge von konzernweiten Rationalisierungsmaßnahmen abgebaut wurde. Da diese sogenannten „Clearings“ nicht mit Kündigungen verbunden sind, besteht die Notwendigkeit, die freigewordenen Mitarbeiter entweder an andere Arbeitgeber auf freiwilliger Basis zu vermitteln oder über eigene Geschäftsmodelle in eine neue Beschäftigung zu überführen.
Zitat/Quelle: Wikipedia (Stand: 25.11.2016)
Aus Vivento geht die Vivento Customer Services GmbH & Co. KG, später Vivento Customer Services GmbH, (VCS) hervor.
Im Juni 2004 wird in Norden/Utlandshörn das erste Callcenter der VCS eingerichtet. Auftraggeber ist T-Mobile.
Es werden private Kunden und Geschäftskunden der T-Mobile im Mobilfunksegment betreut. Das bedeutet: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dürfen sich wieder mit einer neuen Tätigkeit auseinandersetzen und werden erneut umgeschult!
Die Vivento Customer Services GmbH (VCS) ist ein Servicecenter-Unternehmen mit Sitz in Bonn. Das Unternehmen wurde 2004 gegründet und ist als GmbH organisiert, deren Anteile zu 100 % von der Deutschen Telekom AG gehalten werden.
Die Vivento Customer Services ging aus einem Geschäftsmodell der Vivento hervor. Als Tochtergesellschaft der Telekom besteht ihre Aufgabe darin, Callcenter-Tätigkeiten als Kerngeschäft zu betreiben und auf dem Markt anzubieten. Das hierfür erforderliche Personal wirbt die VCS zum größten Teil von der Vivento an, wodurch aufgrund von Rationalisierungsmaßnahmen beschäftigungslos gewordene Konzernmitarbeiter in eine neue Tätigkeit überführt werden. Weiterer Personalbedarf wird durch Leih- und Zeitarbeitskräfte (Arbeitnehmerüberlassung) abgedeckt.
Zitat/Quelle: Wikipedia (Stand: 25.11.2016)
Wegen der guten Auftragslage, auch hervorgerufen durch den hohem Servicelevel, konnten weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, hauptsächlich Leih- und Zeitarbeitskräfte, eingestellt werden. Sogar aus den Neuen Bundesländern.